Ersatzteilmanagement mit D&TS

Newsletter

D&TS bietet individuelle Lösungen für unterschiedliche Branchen:

Lebensmittel
Pharma
Medizintechnik
Energieversorger
Chemie
Automotive
Konsumgüter
Verpackung

Effektives Ersatzteilmanagement ist für produzierende Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Eine schlechte Verwaltung kann zu langen Ausfallzeiten, hohen Lagerkosten und unvorhergesehenen Ausgaben führen. Mit D&TS können Sie diese Herausforderungen überwinden und Ihr Ersatzteilmanagement optimieren. Durch die Integration digitaler Prozesse und die Nutzung präziser Produktstammdaten bieten wir Lösungen, die Ihre Effizienz steigern und Ausfallzeiten minimieren.

Der Produktlebenszyklus von Ersatzteilen in produzierenden Unternehmen ist eng mit dem Lebenszyklus der Maschinen und Produkte verknüpft, für die die Ersatzteile benötigt werden. Da Ersatzteile eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung der Betriebsfähigkeit und der Minimierung von Ausfallzeiten spielen, folgt ihr Lebenszyklus spezifischen Phasen, die stark auf die Bedürfnisse der produzierenden Industrie abgestimmt sind.

Besonderheiten: Ersatzteile müssen langfristig verfügbar sein, binden Kapital durch Lagerkosten und sind durch technologische Entwicklungen beeinflusst.

Eine sorgfältige Planung von Verfügbarkeit, Lagerhaltung und Ausmusterung der Ersatzteile ist entscheidend, um Kosten zu optimieren und die Betriebsfähigkeit zu sichern.

Dieser durchläuft fünf Hauptphasen:

  • Entstehung/Einführung: Ersatzteile werden parallel zu neuen Maschinen beschafft und in den Bestand aufgenommen. Der Ersatzteilverbauch ist anfangs gering, Wartungspläne werden erstellt und Lagerbestände aufgebaut.
  • Wachstum: Die Nachfrage steigt mit der zunehmenden Nutzung der Maschinen. Hier sind eine optimierte Lagerhaltung und Nachbestellprozesse entscheidend.
  • Reifephase: Ersatzteile erreichen ihren Höchstbedarf. Effiziente Lagerhaltung und Serviceverträge sind wichtige Strategien, um die Maschinenverfügbarkeit zu erfüllen.
  • Rückgang: Mit dem Rückgang der Maschinenverwendung sinkt auch die Nachfrage nach Ersatzteilen. Lagerbestände müssen reduziert und Verkäufe geplant werden.
  • Vernichtung: Die Produktion der Maschine wird eingestellt, die zugehörigen Ersatzteile werden nicht mehr benötigt und neigen dazu Lagerhüter zu werden. Die Ersatzteile müssen abverkauft oder verschrottet werden, um Lagerkosten zu vermeiden.
Jetzt Kontakt aufnehmen

Was ist eine Materialanlage?

Die Materialanlage im ERP-System ist ein zentraler Prozess im Ersatzteilmanagement. Sie sorgt für die Verwaltung aller relevanten Daten zu Ersatzteilen, um eine reibungslose Produktion und Wartung zu gewährleisten.

Zu einer Materialanlage gehören u.a. folgende Punkte:

  1. Zentrale Datenverwaltung: Alle kaufmännischen (z.B. Preis, Lieferant) und technischen Daten (z.B. Abmessungen, Kompatibilität) werden zentral im ERP-System erfasst, um schnelle und fehlerfreie Prozesse sicherzustellen.
  2. Effiziente Planung und Beschaffung: Die Materialanlage ermöglicht eine präzise Bestandsplanung, sodass Ersatzteile rechtzeitig bestellt und Lagerbestände optimiert werden können.
  3. Wartungsunterstützung: Durch Integration in Wartungspläne stellt das ERP-System sicher, dass alle benötigten Ersatzteile für präventive und korrektive Instandhaltungsmaßnahmen verfügbar sind.
  4. Kostenkontrolle: Die optimierte Lagerhaltung und Beschaffung von Ersatzteilen reduziert Lagerkosten und minimiert Kapitalbindung.

Die Materialanlage im ERP ist entscheidend für die Verfügbarkeit von Ersatzteilen, optimiert die Beschaffung und Wartung, und hilft, Kosten zu senken und Produktionsausfälle zu vermeiden.

Die Klassifizierung

Sie ist der Prozess der Einteilung von Objekten oder Daten in Kategorien basierend auf gemeinsamen Merkmalen. Sie kann sowohl manuell durch Experten als auch automatisiert mithilfe von Algorithmen und maschinellem Lernen erfolgen. Eine spezielle Form ist die Ersatzteilklassifizierung nach ECLASS, die eine standardisierte Einteilung von Ersatzteilen ermöglicht und sowohl kaufmännische als auch technische Merkmale berücksichtigt.

Kaufmännische Merkmale wie Materialnummer, Lieferant, Preis, Mindestbestellmenge und Lagerbestand helfen bei der Beschaffung, Kostenkontrolle und Bestandsführung. Technische Merkmale wie Abmessungen, Material, Temperaturbeständigkeit, Kompatibilität und Lebensdauer sichern die richtige Anwendung und Qualität der Ersatzteile.

Die Klassifizierung unterstützt Unternehmen dabei, Daten und Materialien zu strukturieren, Lagerhaltung und Kosten zu optimieren sowie die Verfügbarkeit von Ersatzteilen sicherzustellen. Sie trägt zur Effizienz bei und erleichtert die Analyse und Entscheidungsfindung. Herausforderungen bestehen in der Komplexität der Daten und der Definition der Kategorien, wobei regelmäßige Anpassungen notwendig sind, um die Relevanz der Klassifizierungen zu gewährleisten.

Mehr erfahren

Warum End-Of-Life eine wichtige Rolle spielt.

End-of-Life (EOL) von Ersatzteilen bedeutet, dass diese nicht mehr vom Hersteller unterstützt oder produziert werden. Dies stellt Herausforderungen für die Wartung und den Betrieb der eigenen Maschinen dar.

Wichtige Aspekte des Abkündigungs-Prozesses:

  1. Ersatzteilverfügbarkeit:
    • Nach der Bekanntgabe einer anstehenden Abkündigung wird es schwieriger, notwendige Ersatzteile zu beschaffen. Unternehmen müssen vorhandene Bestände aufstocken oder Alternativen finden, um die Maschinen weiterhin instand halten zu können.
  2. Bestandsplanung:
    • Unternehmen müssen ihre Ersatzteilbevorratung optimieren, um den Bedarf für die Restlebensdauer der Maschinen zu decken. Ein zu großer Bestand bindet Kapital, ein zu kleiner führt zu Ausfallzeiten.
  3. Kundenkommunikation mit Herstellern:
    • Frühzeitige Abstimmung mit dem Hersteller ist wichtig, um rechtzeitig über mögliche Nachfolger informiert zu werden und alternative Lösungen zu planen.
  4. Nachrüstungen oder Maschinenersatz:
    • Oft müssen Unternehmen nach dem Auslauf entscheiden, ob sie Maschinen auf neue Standards umrüsten oder ganz ersetzen, um die langfristige Betriebsfähigkeit sicherzustellen.
  5. Einführung eines Change-Managements:
    • Change Management bei abgelaufenen Ersatzteilen umfasst die strukturierte Anpassung von veralteten Teilen an neue Alternativen, um Betriebsfähigkeit und Konformität mit regulatorischen Anforderungen wie der FDA zu gewährleisten. Dies beinhaltet die Identifikation, Dokumentation und Risikobewertung, um Ausfallzeiten zu minimieren und gesetzliche Richtlinien einzuhalten.

Ein produzierendes Unternehmen muss bei abgekündigten Ersatzteilen proaktiv planen, Bestände optimieren und nach Alternativen suchen, um die Betriebsfähigkeit seiner Maschinen sicherzustellen und Ausfallzeiten zu vermeiden.

ABER: wie bekommt man frühzeitig die Information über ein auslaufendes Ersatzteil und wie wird sichergestellt, dass diese Information bei der Instandhaltung ankommt?

Gemeinsam mit Ihnen bauen wir Ihren End-Of-Life Prozess auf.

Mit unseren innovativen ClassCOCKPIT KI-Lösungen gewährleisten wir einen nahtlosen Ablauf im Umgang mit End-of-Life-Produkten. Unsere Technologie verarbeitet und kategorisiert sämtliche Informationseingänge und leitet diese effizient in die relevanten Systeme weiter. So stellen wir sicher, dass alle Prozesse rund um die Ersatzteilversorgung reibungslos ablaufen.

Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf, um mehr zu erfahren!

Jetzt Kontakt aufnehmen

Wie können wir mit unserem Ticketsystem helfen?

Unsere „ClassCOCKPIT Ticket”-Lösung von ist ein spezialisiertes System zur Verwaltung von Materialstammdaten in Unternehmen. Es ermöglicht das Auslagern von Stammdatenpflege-Prozessen durch einen strukturierten Workflow innerhalb des Ticketsystems, was zu einer Optimierung der Datenqualität und einer Effizienzsteigerung führt. Das System bietet umfassende Funktionen, darunter Klassifizierung und Materialanlage von Daten, Rollenkonzept, verschiedene Datenservices, Controlling-Möglichkeiten und eine ERP-System-Anbindung. Eine intuitive Benutzeroberfläche verdeutlicht die einfache Handhabung und den Nutzen des Systems.

Mehr erfahren

Die ClassCOCKPIT Search

ClassCOCKPIT Search ist eine leistungsstarke Suchlösung, die speziell für die effiziente Suche nach Ersatzteilen entwickelt wurde. Sie ermöglicht die hierarchische Suche in Klassifizierungssystemen wie ECLASS und bietet Funktionen zur Einsicht in Lagerbestände, Lagerorte und den Vergleich von Produktspezifikationen. Die Suche kann manuell, bildbasiert oder durch Teilenummer erfolgen und wird durch flexible Filter unterstützt, um den Prozess effizienter zu gestalten.

Vorteile:

  • Schnelle und präzise Suche: Optimierte Suchalgorithmen beschleunigen den Prozess erheblich.
  • Benutzerfreundlich: Intuitive Bedienung ohne lange Einarbeitung.
  • Anpassungsfähig: Skalierbar für große und kleine Datenmengen.
  • Sichere Integration: Nahtlos in bestehende Systeme integrierbar mit robusten Sicherheitsfunktionen.

ClassCOCKPIT Search reduziert Suchzeiten und verbessert die Effizienz Ihres Ersatzteilmanagements.

Was sind Austauschprodukte?

Austauschprodukte/ alternative Ersatzteile, welche nicht original vom Hersteller (OEM – Original Equipment Manufacturer) sind,  können auf Basis von technischen Spezifikationen ermittelt werden. Diese werden oft von Drittanbietern produziert und sind oft kostengünstiger als Originalteile, können allerdings eine ähnliche oder sogar gleiche Qualität bieten. Sie werden häufig verwendet, wenn die Originalteile schwer zu beschaffen sind oder der Preis eine Rolle spielt. Bei der Auswahl von Austauschprodukten ist es wichtig, auf die Kompatibilität und die Qualität zu achten, um die Funktionsfähigkeit der Maschine oder Anlage sicherzustellen.

Jetzt Kontakt aufnehmen

Warum ist Lageroptimierung so essenziell?

Die Lageroptimierung ist im Ersatzteilmanagement entscheidend, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Die Lagerbestands-/ Lagerkostenoptimierung müssen dabei gut geplant werden, um einerseits die Kapitalbindung zu minimieren, aber gleichzeitig sicherzustellen, dass die nötigen Ersatzteile verfügbar sind, um Maschinen und Anlagen jederzeit betriebsbereit zu halten.

Wichtige Aspekte der Lageroptimierung für Ersatzteile:

  1. Lagerbestandsreduzierung:
    • Beschreibung: Durch die Reduzierung von vermeintlich hohen Beständen können Unternehmen Kapital freisetzen und die Lagerkosten senken. Ersatzteile sollten auf Basis von Bedarfsprognosen und Nutzungshäufigkeit beschafft werden, um nur die benötigten Teile vorrätig zu haben.
    • Strategie: Nutzung von Bedarfsanalysen, z.B. ABC-Analyse, um zu priorisieren, welche Ersatzteile in größeren Mengen vorrätig gehalten werden müssen und welche nur bei Bedarf bestellt werden sollten.
  2. Lagerkostenreduzierung:
    • Beschreibung: Lagerhaltung verursacht Kosten für Personal, Fläche und Verwaltung. Durch optimierte Bestellmengen und Just-in-Time-Beschaffung für Wartungen, können Unternehmen diese Kosten reduzieren ohne die Verfügbarkeit von kritischen Ersatzteilen zu gefährden.
    • Strategie: Einführung von Just-in-Time-Prozessen in enger Abstimmung mit Lieferanten, um die Lagerbestände möglichst gering zu halten und gleichzeitig schnelle Lieferungen sicherzustellen. Auch mögliche Lagerstrategien können Kanban und Konsignation sein.
  3. Ersatzteilverfügbarkeit und Risikoabwägung:
    • Beschreibung: Eine zu starke Reduzierung der Lagerbestände kann das Risiko erhöhen, dass Ersatzteile im Falle eines Maschinenausfalls nicht sofort verfügbar sind. Es ist daher wichtig, kritische Ersatzteile für Fertigungsmaschinen stets vorrätig zu halten, um teure Produktionsausfälle zu vermeiden.
    • Strategie: Festlegung von Sicherheitsbeständen für kritische Teile, die für die Instandhaltung und Reparatur der wichtigsten Maschinen unerlässlich sind.
  4. Datenbasierte Entscheidungen:
    • Beschreibung: Ein effektives Ersatzteilmanagement erfordert den Einsatz von Datenanalysen und ERP-Systemen, um Lagerbestände, Lieferzeiten und die Nutzungshäufigkeit von Teilen genau zu überwachen.
    • Strategie: Regelmäßige Überprüfung der Ersatzteilnutzung und Anpassung der Lagerstrategie basierend auf den tatsächlichen Verbrauchsdaten, um unnötige Lagerkosten zu vermeiden.

Eine effiziente Lageroptimierung ist im Ersatzteilmanagement entscheidend. Durch eine gezielte Optimierung von Lagerbeständen und Lagerkosten, kombiniert mit einer guten Bedarfsplanung und Risikomanagement, können die Betriebskosten gesenkt und die Verfügbarkeit der Maschinen sichergestellt werden. Dies führt zu einer höheren Effizienz und minimiert das Risiko von längeren Maschinenstillständen, welche unter Umständen zu hohen Produktionsausfallkosten und Ad hoc Bestellungen führen kann.

Jetzt Kontakt aufnehmen

Warum erschweren Dubletten das Ersatzteilmanagement?

Dubletten im Kontext von Ersatzteilen beziehen sich auf das Vorhandensein von mehrfachen Einträgen desselben Ersatzteils in einem Lagerverwaltungssystem oder in der physischen Lagerhaltung. Diese Dubletten können sowohl in den Materialstammdaten als auch in den physischen Beständen auftreten und führen oft zu verschiedenen Problemen, die die Effizienz und Kostenstruktur eines Unternehmens beeinträchtigen können.

Ursachen für Dubletten bei Ersatzteilen:

  1. Manuelle Dateneingabe:
    • Beschreibung: Fehlerhafte oder redundante Eingaben bei der Materialstammanlage, oft verursacht durch uneinheitliche Bezeichnungen oder unterschiedliche Benennungen desselben Ersatzteils.
    • Beispiel: Ein Ersatzteil könnte unter verschiedenen Namen oder Artikelnummern angelegt werden, z.B. „Dichtung Typ A“ und „Dichtung A-Typ“.
  2. Systemzusammenführungen:
    • Beschreibung: Beim Zusammenführen von Datenbanken oder bei der Integration von neuen ERP-Systemen können Dubletten entstehen, wenn identische Ersatzteile aus verschiedenen Quellen nicht korrekt zusammengeführt werden.
    • Beispiel: Zwei Unternehmen fusionieren, und ihre Ersatzteillisten werden zusammengeführt, ohne dass Dubletten bereinigt werden.
  3. Fehlende Materialklassifizierung:
    • Beschreibung: Wenn Ersatzteile nicht klassifiziert oder kategorisiert sind, kann es zu mehrfachen Einträgen kommen, da Mitarbeiter nicht erkennen, dass das Teil bereits existiert.
    • Beispiel: Unterschiedliche Abteilungen legen das gleiche Ersatzteil in ihren jeweiligen Systemen unter leicht abweichenden Bezeichnungen an.
  4. Ungenaue Weiterleitung:
    • Beschreibung: Wenn Informationen nur bedingt weitergeleitet werden, kann nicht im System herausgefunden werden, ob diese Produkte tatsächlich Dubletten voneinander sind.
    • Beispiel: Maschinenanlagenbauer leiten bewusst weniger Informationen über das Ersatzteil weiter, damit diese ihren Gewinn weiter steigern können. Falls ein Ersatzteil ersetzt werden muss, geht das Produzierende Unternehmen so auf den Maschinenanlagenbauer zu und der Maschinenanlagenbauer nutzt in der Regel eine 300% Marge.

    Probleme durch Dubletten bei Ersatzteilen:

    1. Erhöhte Lagerkosten:
      • Beschreibung: Dubletten führen oft zu unnötigen Lagerbeständen, was die Lagerkosten erhöht. Unternehmen halten möglicherweise mehr von einem Ersatzteil vor, als tatsächlich benötigt wird.
      • Konsequenzen: Mehr Lagerfläche, höhere Verwaltungskosten und gebundenes Kapital durch überflüssige Bestände.
    2. Verwirrung und Ineffizienz:
      • Beschreibung: Mitarbeiter könnten Schwierigkeiten haben, das richtige Ersatzteil zu finden, wenn mehrere Einträge existieren, was die Effizienz beeinträchtigt und zu Verzögerungen in Wartungs- und Reparaturprozessen führt.
      • Konsequenzen: Zeitverluste, erhöhte Fehlerquote bei der Ersatzteilentnahme und potenzielle Fehlbestellungen.
    3. Fehlende Transparenz:
      • Beschreibung: Dubletten erschweren die Nachverfolgung und Analyse von Ersatzteilbeständen, was die Entscheidungsfindung im Einkauf und in der Bestandsplanung beeinträchtigen kann.
      • Konsequenzen: Unklare Bestandsübersichten und Schwierigkeiten bei der Bedarfsplanung.
    4. Ungenaue Bedarfsplanung:
      • Beschreibung: Wenn Dubletten nicht erkannt werden, könnte die Bedarfsplanung falsche Daten verwenden, was entweder zu Überbeständen oder zu Engpässen führt.
      • Konsequenzen: Erhöhte Kosten durch unnötige Nachbestellungen oder Produktionsstillstände wegen fehlender Teile.

    Maßnahmen zur Vermeidung und Bereinigung von Dubletten:

    1. Datenbereinigung und Konsolidierung:
      • Beschreibung: Regelmäßige Überprüfung und Bereinigung der Materialstammdaten, um Dubletten zu identifizieren und zusammenzuführen.
      • Werkzeuge: Einsatz von Software-Tools wie z.B. ClassCOCKPIT Ticket zur Dublettenerkennung und -bereinigung, wie Datenbankabgleichsprogramme und deduplizierende Algorithmen.
    2. Standardisierung der Materialanlage:
      • Beschreibung: Einführung klarer Richtlinien und Prozesse für die Materialanlage, um sicherzustellen, dass Ersatzteile konsistent benannt und klassifiziert werden.
      • Strategien: Verwendung von standardisierten Bezeichnungen, Materialklassifikationssystemen (z.B. ECLASS) und zentraler Freigabeprozesse für die Materialanlage.
    3. Schulung und Sensibilisierung:
      • Beschreibung: Schulung der Mitarbeiter, um das Bewusstsein für die Bedeutung von korrekten Stammdaten und die Vermeidung von Dubletten zu schärfen.
      • Fokus: Einheitliche Namenskonventionen (Standardnamen), sorgfältige Prüfung vor der Anlage neuer Artikel und Nutzung vorhandener Datenquellen.
    4. Systemintegration und Harmonisierung:
      • Beschreibung: Bei Systemzusammenführungen und ERP-Integrationen ist es wichtig, Dubletten frühzeitig zu erkennen und zu bereinigen.
      • Ansatz: Einsatz von Datenmigrations- und Integrationsstrategien, die die Konsistenz und Eindeutigkeit der Materialstammdaten gewährleisten.

    Dubletten bei Ersatzteilen können erhebliche betriebliche und finanzielle Nachteile mit sich bringen. Durch gezielte Maßnahmen zur Dublettenvermeidung und -bereinigung können Unternehmen ihre Lagerbestände optimieren, die Effizienz steigern und Kosten senken. Ein sorgfältig geführtes Ersatzteillager mit konsistenten und eindeutigen Stammdaten trägt maßgeblich zur Betriebssicherheit und zur optimalen Nutzung von Ressourcen bei.

    Das Dispo-Verfahren

    Das Dispositionsverfahren für Ersatzteile ist von entscheidender Bedeutung für produzierende Unternehmen, um die Verfügbarkeit von Ersatzteilen zu sichern und gleichzeitig Lagerkosten zu senken. Es gibt verschiedene Verfahren, die je nach Bedarf und Unternehmensanforderungen angewendet werden können.

    Wichtige Dispo-Verfahren:

    1. Bestellpunktverfahren:
      • Ersatzteile werden nachbestellt, sobald der Bestand einen festgelegten Meldepunkt erreicht. Dies stellt sicher, dass immer genügend Teile vorrätig sind, um Engpässe zu vermeiden.
    2. Bestellrhythmusverfahren:
      • Hier erfolgt die Nachbestellung in regelmäßigen Zeitabständen, unabhängig vom aktuellen Lagerbestand. Dieses Verfahren bietet einfache Planbarkeit, kann aber zu Überbeständen führen, wenn der Bedarf schwankt.
    3. Bedarfsgesteuerte Disposition:
      • Die Beschaffung erfolgt exakt nach Produktions- und Wartungsplänen. Dies stellt eine präzise Abstimmung auf den tatsächlichen Bedarf sicher, sodass überflüssige Lagerbestände vermieden werden.

    Erweiterte Dispositionsansätze:

    • Plangesteuertes Dispositionsverfahren:
      • Diese Methode basiert auf Produktionsplänen und Verkaufsprognosen. Ersatzteile werden im Voraus nach Plan beschafft, besonders nützlich bei stabiler und planbarer Nachfrage.
    • Verbrauchsgesteuertes Dispositionsverfahren:
      • Basierend auf dem tatsächlichen Verbrauch, werden Ersatzteile nach Bedarf nachbestellt. Dies ist ideal für Materialien, deren Verbrauch unregelmäßig ist und schwer vorhergesagt werden kann.

    Vorteile dieser Verfahren:

    • Sicherung der Maschinenverfügbarkeit: Durch präzise Planung und bedarfsgerechte Beschaffung werden Ausfallzeiten minimiert.
    • Kostenoptimierung: Lagerbestände werden auf das notwendige Maß reduziert, was Lagerkosten senkt.
    • Effizienzsteigerung: Optimierte Dispo-Verfahren ermöglichen eine bessere Planbarkeit und eine effizientere Instandhaltung.

    Ein optimiertes Dispo-Verfahren, sei es plangesteuert, verbrauchsgesteuert oder auf festen Bestellpunkten basierend, gewährleistet eine zuverlässige Ersatzteilversorgung und reduziert gleichzeitig Lagerkosten. Es trägt entscheidend zur Maschinenverfügbarkeit und Kosteneffizienz bei, was in der produzierenden Industrie von zentraler Bedeutung ist.

    Analysieren Sie mit uns Ihre Beschaffungsstrategie!

    Erfahren Sie mehr

    Digital - up to date: Jetzt den D&TS Newsletter abonnieren!



    Unsere Berater freuen sich auf Sie!

    Rufen Sie uns gerne an oder schreiben uns Ihr Anliegen einfach per Mail.

    Cookie-Einstellungen
    Auf dieser Website werden Cookie verwendet. Diese werden für den Betrieb der Website benötigt oder helfen uns dabei, die Website zu verbessern.
    Alle Cookies zulassen
    Auswahl speichern
    Individuelle Einstellungen
    Individuelle Einstellungen
    Dies ist eine Übersicht aller Cookies, die auf der Website verwendet werden. Sie haben die Möglichkeit, individuelle Cookie-Einstellungen vorzunehmen. Geben Sie einzelnen Cookies oder ganzen Gruppen Ihre Einwilligung. Essentielle Cookies lassen sich nicht deaktivieren.
    Speichern
    Abbrechen
    Essenziell (1)
    Essenzielle Cookies werden für die grundlegende Funktionalität der Website benötigt.
    Cookies anzeigen
    Statistik (2)
    Statistik Cookies tracken den Nutzer und das dazugehörige Surfverhalten um die Nutzererfahrung zu verbessern.
    Cookies anzeigen